HANDOPERATION

Die klassische operative Behandlung des Morbus Dupuytren ist die partielle Fasziektomie, bei der das zusätzlich in die Hand eingewachsene Dupuytren-Gewebe entfernt wird. Die Krankheit kann aber später an der gleichen Stelle wieder auftreten. Man spricht dann von einem Rezidiv.

Partielle Fasziektomie

Bei der Partiellen Fasziektomie wird unter Narkose das Dupuytren-Gewebe operativ möglichst vollständig entfernt, gelegentlich – aber zunehmend seltener – zusammen mit Teilen der Aponeurose der Hand. Die durchschnittliche Rezidivrate liegt nach einer Untersuchung von van Rijssen et al. bei 21 % nach 5 Jahren abstract . Es wurden aber sowohl niedrigere als auch höhere Rezidivraten berichtet (über 40% Schwartz et al. abstract) . Die beobachtete Rezidivrate hängt stark von der  Definition ab, was man als „Rezidiv“ betrachtet.

Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit für das Wiederkehren der Krankheit an der gleichen Stelle (Rezidiv) nach einer klassischen Handoperation deutlich kleiner als nach einer minimal-invasiven Nadelfasziotomie,

zwei Hände in waagrechter Position

Totale Fasziektomie

Hier wird das Gewebe großzügig entfernt, oft auch die Aponeurose der Handfläche. Da die Aponeurose für die Hand funktionell wichtig ist, wird die Totale Fasziektomie nicht sehr häufig angewandt. Die Rezidivrate ist vermutlich niedriger als bei der Partiellen Fasziektomie, die Gefahr von Nebenwirkungen größer.

Dermofasziektomie

Die Dermofasziektomie entfernt ebenfalls das Dupuytren-Gewebe, setzt aber bei der Wundschließung ein Hauttransplantat ein, das meistens am Arm entnommen wird. Das ist grö0erer Eingriff, der komplikationsanfälliger ist und Erfahrung und Sorgfalt erfordert. Der Vorteil liegt in der wohl niedrigen Rezidivrate (manche Veröffentlichungen berichten 10 %, andere sehen keinen großen Unterschied zur Partiellen Fasziektomie). Die Hauttransplantation kann zu Hautverfärbungen führen.

Segmentelle Fasziektomie

Die Segmentelle Fasziektomie versucht den chirurgischen Eingriff möglichst klein zu halten. Es nur einzelne Teile (Segmente) des Strangs entfernt, der die Fingerstreckung verhindert  (Moermans). Die Rezidivrate ist verhältnismäßg klein und hängt stark vom befallenen Finger und Gelenk ab, .