MINIMAL- INVASIVER EINGRIFF

Minimal-invasive Operationen, wie die Nadelfasziotomie, belasten den Patienten kaum, die Rekonvaleszenz erfolgt sehr schnell, aber die Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv ist höher als bei einer klassischen Operation .

Nadelfasziotomie

Die Nadelfasziotomie (medizinisch: Perkutane Nadelfasziotomie, abgekürzt PNF) wurde vor ca. 30 Jahren in Frankreich entwickelt und wird dort häufig angewandt. Bei diesem minimal-invasiven Eingriff werden die Dupuytren-Stränge mit Nadelstichen so weit geschwächt, dass sie manuell gestreckt und zerrissen werden können. Die Behandlung wird ambulant und mit leichter örtlicher Betäubung durchgeführt. 

Der Eingriff dauert nur kurz und ist meistens nur wenig schmerzhaft. Die Folgen des Eingriffs sind gering, man kann die Hand meistens schon nach wenigen Tagen wieder benutzen. Bei Bedarf ist eine Wiederholung der Behandlung möglich und normalerweise unkompliziert.

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Das Video PNF als Erstbehandlung bei M. Dupuytren zeigt die Durchführung einer Nadelfasziotomie.

Chirurgische Fasziotomie

Bei der Fasziotomie mit dem Skalpell wird der die Fingerstreckung hindernde  Strang lediglich durchtrennt, aber nicht entfernt. Diese Technik wurde bereits von G. Dupuytren demonstriert. Da nur ein kleiner Schnitt gemacht wird,  ist die Wunde kleiner als bei einer normalerweise üblichen Handoperation (Partielle Fasziektomie) und die Narbenbildung geringer. Inzwischen diese Art der Fasziotomie nur selten eingesetzt, weil man befürchtet, dass die Krankheit schnell wiederkehrt. 

Injektion von Kollagenase

Die eingewachsenen Dupuytren-Stränge bestehen aus Kollagen. Indem das Enzym Kollgenase in den Strang eingespritzt wird, kann man diesen teilweise auflösen und nach typischerweise eintägiger Einwirkung wie bei der Nadelfasziotomie manuell zerreißen. Die Methode war zeitweise populär, das entsprechende Medikament ist in Europa zugelassen, wird aber derzeit aus rein kommerziellen Gründen nur noch in den USA  vertrieben.